Mit DUALISM veröffentlichen Textures ihr bis dato viertes Album. Der VÖ ist für den 23.09.2011 angesetzt. Auf diese Band bin ich erstmals über das Musikvideo des Songs „Awake“ aufmerksam geworden. Mir hat das Video sehr imponiert und auch der Song verstand, sehr zu gefallen. Somit hatte ich Textures auf dem Radar und habe mit großer Spannung ihr neues Werk erwartet.
Seit dem letzten Album SILHOUETTES haben sich jedoch zwei personelle Veränderungen ergeben. Mit Daniel de Jongh bekommt die Band nun den dritten Sänger in der Bandgeschichte. Er ersetzt den bisherigen Eric Kalsbeek, der die Band 2010 aus persönlichen Gründen verließ. Neben einer neuen Stimme haben wir auch einen neuen Tastenmann. Uri Dijk ersetzt Richard Rietdijk. Neben den beiden Herren hat sich seit dem letzten Album ansonsten nichts verändert. Nach wie vor bildet Bart Hennephof zusammen mit Jochem Jacobs die Gitarrenfront. Im Tieftonbereich werden die beiden von Remko Tielemans, sowie schlagkräftig durch Stef Broks unterstützt.
Meine persönlichen Favs gestalten sich im Moment wie folgt: „Reaching home„, „Singularity„, „Stoic resignation“ „Forecloser„.
Reaching home
Der Song ist mir schon beim ersten Hören in die Gehörgänge gegangen und geht seit dem auch nicht mehr. Tolle Strophe, sehr schöner Refrain und gelugener C -Teil. Hier weiß besonders das nicht schwere, aber dennoch effektive Gitarrenspiel zu begeistern. Ein gekonnter Mix zwischen Delay- und abgestoppter Gitarre.
Singularity
Startet sogleich mit einem brachialen und etwas vertrakteren Riff, welches durch das dementsprechende Schlagzeugspiel weiter vorangetrieben wird, worauf nach einem Tomfeuerwerk Daniel de Johng mit einem Growl die gesamte Band auf den Punkt zieht.
Hier zeigt die Band ihr gesamtes Spektrum. Neben der Härte fehlen dennoch, sogenante Ruhepunkte nicht. Hier kann de Johng seine Stimme auch einmal klingen lassen. Eine gewisse Ähnlichkeit mit Soundgarden´s Chris Cornell kann nicht abgestritten werden.
Stoic resignation
Dieser Song wird mit einen recht anständigen Mix von Shouts und schönen Strophenlinien eingeleutet. Nachdem durch die pulsierende Kick und der wirbelnden Snare Spannung geschaffen wird, geht es in einen sehr starken C Teil, der immer noch einen nachlegt und sehr zu begeistern weiß bevor dieser in einem Frage- und Antwort- Shout- Teil gipfelt.
Foreclosure
Hier schlagen die Jungs mal die etwas sanfteren Töne an. Auch hier zeigt sich das die Delay- sowie die abgestopte Gitarre ein elementarer Bestandteil des Spiels darstellt. Auch hier schaffte das Spiel zusammen mit den Flächensounds eine ganz tolle Atmophäre und fungiert als eine Art Intro des Endtitels „Sketches from a motionless statue“.
Zu guter Letzt bleibt zu sagen, das „Texture“ mit dieser Platte wohl nicht der ganz große Wurf gelungen ist, jedoch auf alle Fälle eine solide Platte die es vermag nicht nur kurzweilig, sonder auch über weite Strecken hinweg zu begeistern. Hier wird eine Menge abgefeuert. Gerade der neue Sänger Daniel de Johng weiß durch den gekonnten Wechsel zwischen Shout und „clean“ sehr zu begeistern. Die Platte ist recht rifflastig. Es bleibt wenig Raum für Soloeinsätze. Ob das gut oder schlecht ist sicherlich Geschmackssache. Für meinen Teil hätte auf alle Fälle die eine oder andere Solostelle Einzug halten können. Würde ich vor die Wahl gestellt werden, zwischen Solosturm oder Solowindstille, so würde ich im Moment zur Windstille tendieren. Solos sind gut und haben auf alle Fälle eine Berechtigung. Dennoch können zuviel davon, eine ansonsten gute Platte doch vermiesen und das muß nicht sein. Der Band bleibt zu wünschen, das die augenblickliche Besetzung etwas länger bestehen bleibt. Ich erwarte so mit großer Spannung Album Nummer 5. Gerne dieses Mal auch mit etwas mehr Keyboard.
- Arms of the sea
- Black horses stampede
- Reaching home
- Sanguinde Draws the oath
- Consonant hemispheres
- Burning the midnight (Instrumental)
- Singularity
- Minor earth, major skies
- Stoic resignation
- Foreclosure (Instrumental)
- Sketches from a motionless statue
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