„EIN LEBEN UNTER TOTEN“ ist ein Hörspiel von Lübbe Audio, nach dem gleichnamigen Roman von Jason Dark . Erstmals erschienen 1983 als John Sinclair-Taschenbuch Nr. 32.
„Lady Sarah Goldwyn erhält einen Brief ihrer langjährigen Freundin Diane Coleman, in dem diese sie zum „Fest der Toten“ auf eine Seniorenresidenz nach Schottland einlädt. Ein geschmackloser Scherz? Oder doch ein versteckter Hilferuf…? Noch bevor Lady Sarah zu- oder absagen kann, ist Diane Coleman tot – und John Sinclair und Sarah erleben auf ihrere Reise nach Schottland das Grauen.“
Das Sprecherlager setzt sich dieses Mal wie folgt zusammen: Frank Glaubrecht (John Sinclair), Jürgen Prochnow (Doc Rawson), Thomas Schmuckert (Dorian Hunter), Evelyn Gressmann (Sarah Goldwyn), Gerlinde Dilge (Blance Everett), Sonja Deutsch (Carol Finley), Maria Mägdefrau (Lory Brendshaw), Hannelore Minkus (Susan White), Ursula Sieg (Martha Shepherd), Evamaria Bath (Diane Coleman), Peter Woy (Howard Little) als auch Jürgen Holdorf (Ansage) und Alexandera Lange (Erzählerin).
Ich muß sagen, dass ich diese Folge mit sehr großer Spannung erwartet habe. Der Dämonenkiller und der Geisterjäger in einer Crossover Folge auf Tuchfühlung. Besonders gespannt war ich, welche Geschichte mich nun mehr überzeugen sollte.
Vor einigen Monaten schrieb ich ja bereits, dass Dorian Hunter schon sehr am Gruseltron von John Sinclair rüttelt. Gründe hierfür gab es einige. In erster Linie ist Dorian Hunter eine äußerst qualitative Gruselreihe. Allem voran erstklassige Sprecher, gefolgt von guter Produktion und top Musik. Hier wird stehts voll abgeliefert. Im Sinclair-Lager gab es dagegen große personelle Veränderungen. Die schwerwiegendste war wohl der Weggang von Oliver Döring, gefolgt vom Joachim Kerzel und schließlich sogar noch ein Ersatz für Frank Glaubrecht. Letzteres traf die eingefleischten Sinclair-Fans, mich eingeschlossen, sehr hart. So wird Frank doch als Herz und Seele der Sinclair-Reihe verstanden. Ich versuchte mich damals mit dem neuen John anzufreunden, aber so recht wollte das nicht zünden und das lag nicht an der Qualität des Sprechers. Jedoch war dieser zu sehr an Dorian Hunter angelehnt und das ist einfach nichts. Im übrigen wird die Classic Reihe noch immer von Dietmar Wunder gesprochen. Hier funktioniert es aber wie ich finde. Glücklicherweise ist seit kurzen Frank Glaubrecht nun wieder mit an Bord und sofort hat man wieder diesen besonderen Flair, der einstige Folgen so großartig gemacht hat. Natürlich ist hier noch definitiv Luft nach oben, aber eine schöne Grundlage auf der man weiter aufbauen kann und wieder zu alter Stärke heranwachsen kann.
Mit der Crossover Folge „EIN LEBEN UNTER TOTEN“ konnte man mal sehen, wie sich beide Titanen im direkten Vergleich schlagen. Ich persönlich war über das Ergebnis mehr als überrascht. Wir haben eine äußerst starke Sinclair Folge vorliegen. Ich gehe sogar so weit, zu sagen, das erinnert an alte Zeiten. Nicht zuletzt ist das mit einer rüstigen älteren Dame zu verdanken. Alle von euch kennen Sie als Lady Sarah Goldwyn die von Evelyn Gressmann gesprochen wird. Sie verleiht der Folge den richtigen Pepp. Darüber hinaus haben wir eine tolle musikalische Untermalung die zu guter Letzt durch mehr als nur einen Schaudermoment gekrönt wird. Was braucht man denn dann hier als Sinclair-Fan mehr?
Dorian Hunter kann hier mit „HERBSTWIND“ nicht ganz mithalten. Die Folge ist nach wie vor gut produziert, aber der berühmte Funke springt dann doch nicht über. Nichts desto Trotz ist die Interaktion zwischen Sinclair und Hunter einfach nur göttlich. Das alles gipfelt im Finale in einer Unterhaltung der beiden. Gegenstand dieser ist die Frage, was denn jetzt korrekterweise der Plural von „G u l“ ist. Während John ganz klar auf „G u l s“ beharrt, hält Dorian mit „G u l e“ standhaft dagegen. Was nun wirklich richtig ist und wer tatsächlich Recht hat, hört ihr euch am besten selbst an:)
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