Mit dem heutigen Beitrag haben wir zugleich die Geburtsstunde einer neuer Kategorie – Drum Gear . Wie der Name schon sagt, geht es hier um Schlagzeug Equipment bzw. Ausrüstung. Ich versuche diese auch immer mit Testvideos zu unterfüttern, die von mir selbst gemacht wurden. Falls es einmal nicht klappt, habt ein nachsehen.
Der erste Kontakt
Seitdem ich das erste Mal Simon Phillips sah, also vor nun mehr 20 Jahren, hatte mich diese große Trommel zu seiner rechten fasziniert. Der extrem tiefe Ton in Kombination mit diesem wuchtigen Punch hatte schon was. Setzt man sich näher mit Simon´s Spielweise auseinander, fällt sehr schnell auf, dass er diese sehr gern als zusätzliche, mit der Hand gespielte Kick Drum verwendet um so weitere Facetten in sein Spiel zu bringen.
Die Schwierigkeit
Nun ja leider hatte bis dato eine Gong Drum nie in Reichweite gelegen. Das hatte nicht einmal mit der Finanzierbarkeit sondern andern Punkten zu tun.
Zum einen hat man so natürlich wieder eine Trommel mehr dabei, die dann auch noch einen Durchmesser von 20 Zoll hat.
Als weiteren Punkt haben wir die Befestigung. Wir haben hier drei Möglichkeiten:
- Die Befestigung an einem Rack. Bedingt natürlich die dementsprechende Stabilität des Racks.
- Die Befestigung auf einem rollbaren massiv Ständer. Wodurch der Transport-Aufwand noch einmal größer wird, da dieser nicht zusammen zu legen ist.
- Die Befestigung an zwei Beckenständer (Doppelverstrebte)
Konnte man bis hierher alles lösen, bleibt noch die Problematik, ob dafür auch Platz auf der Bühne ist.
All dass hielt mich bis dato davon ab mich einmal näher mit dem Gedanken zu beschäftigen.
Eine Möglichkeit
Vor ein paar Monaten sah ich durch Zufall ein kleines Performance Video von Luke Holland. Gegenstand war die Präsentation der DW Design Serie. Doch was war das? Luke hatte zu seiner rechten eine ziemlich große Trommel, die jedoch lediglich eine Tiefe von 2,5″ Zoll aufwies und mittels einer einzigen Tom-Halterung montiert war. Ein paar Sekunden später sollte sich das Rätsel lösen. In großen Lettern war dort zu lesen – „PANCAKE GONG DRUM“. Ich liebe Pancakes und ich liebe Gong Drums. Das ist ein Zeichen!
Die Erfüllung eines Traumes
Mit meiner Euphorie kam jedoch auch Skepsis auf. Ist es überhaupt möglich mit einer Kesseltiefe von gerade mal 2,5″ die tonale Tiefe wie auch den Punch zu erzielen? Nehmen wir einmal die reguläre Tama Gong Drum zum Vergleich. Hier haben wir eine Tiefe von 14″.
Ich war gespannt wie ein Flitzebogen und wollte es auf einen Versuch ankommen lassen.
Die Pancake Gong Drum wurde im übrigen in Zusammenarbeit mit dem italienischen Drummer Marco Iannetta entwickelt. Die Idee dahinter war den Klang einer normal großen Gong Drum zu erreichen ohne dessen Tiefe.
Das Fazit
Nach einigen Tagen des Testens kann ich voller Freude sagen, die Pancake Gong Drum von DW ist eine echte alternative zur regulären Gong Drum!
Aufgrund des geringen Gewichtes ist es möglich diese an nur einem Becken Ständer zu befestigen.
Für den Transport kann die Pancake Gong Drum aufgrund ihrer geringen Tiefe einfach mit in das vorhandene Kick Drum Case gepackt werden und sie macht einen sehr mächtigen Boom!
Ich bin überglücklich dass ich nun nach 20 Jahren endlich einen Gong Drum im Set habe.
Zum Abschluss habe ich für euch noch ein kleines Video gemacht wie das gute Stück klingt. Bis auf den 30 Sekünder von Luke Holland gibt es im ganzen www keine Möglichkeit sie zu hören.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Hören und anschließenden Austesten.
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