The Amity Affliction war mir bis dato noch nicht bekannt. Sie kommen aus Australien und schicken sich nun an, auch in Europa Fuß zu fassen. Ab dem 21. Oktober wird der Silberling auch hierzulande sowohl digital als auch in handfester Form beim Plattenhändler eures Vertrauen zu haben sein. Der Name des guten Stücks ist „YOUNGBLOODS“. Die Aufnahmen zum Nachfolgewerk stehen auch schon fest und werden Anfang 2012 starten. Als Produzent wird auch hier „Machine“ Pate stehen. Dieser hat schon mit Bands wie Lamb of God, Cobra Starship oder Suicide Silence zusammengearbeitet.
Die Band erfuhr ihre Gründung vor nun sechs Jahren in einer kleinen Stadt in Queensland, Australien.
The Amity Affliction gründeten sich vor ca. sechs Jahren in einer kleinen Stadt in Queensland, Australien.
Die setzten zwar auf freche Songtitel in Partylaune, jedoch verbirgt sich dahinter auch immer eine „Message“. Die Band schafft es, „Mosh-Metal“ zum Nachdenken zu kreieren, aber gleichzeitig der Brustbehaarung einen Wachstumsschub zu verpassen.
An dieser Stelle ein kleines Zitat von Frontmann Joel Birch:
Ever since I can remember in Amity we’ve been dreaming big: big tours, big shows, big crowds, but never in our wildest dreams did we ever think something this big would come around. Signing to Roadrunner worldwide is almost beyond a dream come true, because there’s no way any of us would have ever dreamed of being able to achieve something this monumental. We’re proud to be added to such an incredible roster of bands, and having already spent time with some of the team at the label, we’re excited to become a part of the larger Roadrunner family. This is a massive step forward for us as a band, and one we’re going to be pouring all our energy into in the future.
Das Album wurde bei den ARIA Awards als auch bei den IMA Awards als beste Hard Rock Performance nominiert.
Meine persönlichen Favs gestalten sich im Moment wie folgt: „I hate hartley„, „H.M.A.S Lookback„, „Dr. Thunder“ und „OldeEnglish 800„.
I hate hartley
Der Opener des Albums startet mit einem Wumms und atmosphärischen Flächensounds, die sich von Seiten des Tastenmannes durch den Gehörgang wabern. Doch dieser Zustand hält nur so lange an bis Joel Birch mit den Worten „Seems like forever“ einen Kickstart von Null auf Hundert hinlegt. Großartig!!!!
H.M.A.S Lookback
Hier werden wir zunächst mit einem Beat begrüßt, der noch sehr weit weg erscheint, bevor wir erneut mit einem Frage-Antwort- Duell zwischen Shouting und cleanem Gesang begrüßt werden. Dies bildet das Vorspiel auf den Refrain, der schließlich dort in einem unglaublich starken Hook regelrecht explodiert! Es hat wirklich etwas von einem Raketenstart.
Wie wir mittlerweile wissen, arbeiten The Amity Affliction mit tollen C-Teilen. Dem kommen sie standesgemäß auch hier nach. Nach einem Brake geht es mit Vollgas in diesen hinein. Zu guter letzt noch ein schöner „Cooldown Teil“ um abermals eine Rakete zünden zu lassen.
Dr. Thunder
Dieser Song gehört zu meinen absoluten Favoriten auf dieser Scheibe. Zu Anfang war ich jedoch nicht so begeistert davon. Wie ihr aus vergangenen Reviews schon einmal gelesen habt, gehört dieser Song auch zu denen, die man ganz anhören sollte bevor man sie „skipt“. Der Song geht nämlich mit mächtig viel Dampf los und das zudem sehr wild. Außer Dampf hat dieser Song jedoch noch deutlich mehr zu bieten. Nämlich wohl einen der besten Hooklines des gesamten Albums und einen schönen C-Teil zum Relaxen.
Olde English 800
Zu Anfang wird mit starken Shoutings ein abermaliges Frage/Antwortspiel veranstaltet, bevor es mit cleanem Gesang und einem modulierenden, ebenso cleanem Gitarrenspiel in der Strophe weitergeht. Das trägt wieder einmal mehr zur Abwechslung des gesamten Albums, jedoch besonders zur Dynamik dieses Songs bei. Besonders der melodische Refrain, welcher mit Geigen gesäumt, von einem „pounding“ Bass getrieben wird, steigert die Mitwipp-Begeisterung schon deutlich. Spätestens zum Ende des Songs ist aus dem Wippen ein Bangen geworden. Großartig!
Ich kann abschließend sagen, dass mich die Jungs wirklich begeistert haben. Was für mich ein sehr eigenartiges Phänomän ist, dass viele Songs auf dem Album mich immer noch nicht sofort zu Anfang so wirklich catchen. Jedoch spätestens, wenn sie einen ihrer berühmten C-Teile einbauen und somit den Songs von „finde ich nicht schlecht“ auf „ich bin begeistert“ katapultieren.
Wer nun Lust auf die Jungs bekommen hat, der sollte sich Karten für einen der drei Shows in Deutschland sichern. Am 03.11.2011 in Bochum (Matrix), 04.11.2011 in Köln (Luxor) und zu guter Letzt am 05.11.2011 in Stuttgart (Universum). Tickets sind bei eventim und allen anderen bekannten VVK Stellen.
Zur Abrundung der Reivew, nun viel Freude mit dem offiziellen Musikvideo von „Youngbloods“.
- I hate hartley
- Anchors
- H.M.A.S Lookback
- Fire or knife
- Youngbloods
- Dr. Thunder
- Olde English 800
- No sleep ‚till Brisbane
- RIP Forghorn
- Fuck the yankees
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