Die hohe Kunst der Schlagzeug Mikrofonierung (Drum Micing) ist eine Geschichte voller Missverständnisse oder so ähnlich. Bei keinem anderen Instrument ist der Engineer so gefordert wie beim Drum Recording.
Der entscheidende Faktor beim Drum Recording und der damit verbundenen Mikrofonierung, ist meiner Meinung die Zeit. Nehmt sie euch. Testet verschiedene Mikrofonierungen und trefft dann für euren Einsatzzweck und Geschmack eine Entscheidung.
Erst Overheads dann Kessel
Die „most Important“ Mikrofone beim Drum Recording sind definitiv die Overheads. Mit verschiedenen Setups können sehr unterschiedliche Ergebnisse erzielt werden. Hierzu ist es ratsam sich im Vorfeld mit den gängigsten Techniken auseinander zu setzten (AB, XY, ORTF, Blumlein, etc.). Einen Link dazu findet ihr am Ende des Beitrags.
Wie überall kann man natürlich immer sehr viel Geld ausgeben. Ich kann euch an dieser Stelle die MK12 von Oktava empfehlen. Ihr bekommt einen sehr fetten Sound, der wirklich Laune macht. Das Stereopärchen gibts aktuell für 300 €. Sollet ihr noch etwas mehr investieren wollen/können, sind die AKG C 451 B für aktuell 550 € eine gute Wahl. Gegenüber den Oktava bekommt ihr einen definierteren Sound.
Sützmikrofone
Sobald ihr über die Overheads euren Sound gefunden habt, kümmert ihr euch um die Mikrofonierung der Kessel. Die Mikros werden hier als Stützmikrofone bezeichnet. Wie der Name schon verrät, ist ihre Aufgabe den Gesamtsound zu stützen.
Ich persönlich verwende für die Kessel-Mikrofonierung Audix. D6 für Kick, Floor & Gong Tom. Für die Snare ein I5. Die restlichen Kessel werden mit D4 und D2 bestückt. Ihr bekommt hier auch von Shure, AKG oder Sennheiser schöne Mikrofonsets. Alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Das waren mal ein paar grundlegende Gedanken zu diesem umfassenden Thema meinerseits.
Wie auch schon der Titel verspricht, hier nun noch ein paar sehr schöne Zusatzinfos von Mr. Simon Phillips.
Ich wünsche euch viel Spaß!
Leave A Reply