Seit ein paar Wochen sind die Norweger von Pagan´s Mind mit ihrem neuen Album „Heavenly Ecstasy“ zurück.
Pagan´s Mind- das sind: Nils K. Rue(Gesang), Stian Kristoffersen(Schlagzeug), Steinar Krokmo(Bass), Jørn Viggo Lofstad(Gitarre) sowie Ronny Tegner(Keyboards).
Die Band wurde im Sommer 2000 gegründet und hat seither 5 Alben und eine DVD veröffentlicht.
Mir persönlich ist das Album zu sehr 80-er und 90-er. Dafür, dass sie sich im Genre „Progressive Metal“ bewegen, sind sie- zumindestens was dieses Album angeht- zu „straight“. Was mir persönlich aber, trotz des eben genannten Kritikpunktes, sehr gefällt, sind die Gesangslinien und die Variabilität, die Nils K. Rue hier darbietet. Er erinnert hier und da zwar an eine Mischung aus Ozzy Osbourne und Axel Rose, jedoch stört mich das überhaupt nicht.
Die Riffs der Gitarren, sind ebenso nicht von schlechten Eltern und verstehen es, zusammen mit Bass und Schlagzeug mächtig reinzuhauen. Abgerundet wird all das durch die ein oder andere Solopassage von Gitarre und Keyboard, ohne in das manchmal typische Potenzgefrickel auszuarten.
Nachdem ich nun das Album ein paar mal durch den CD Spieler laufen ließ, haben sich folgende Favouriten aufgetan: „Into the aftermath„,“Walk away in silence“ „Follow your way„, „Live your life like a dream“ sowie „The master´s voice„.
Into the aftermath
Der Song startet mit einem sehr starken Gitarren Riff und haut sogleich voll auf die Zwölf! Mir gefällt besonders der hymnische Refrain. Das Keyboard-Solo ist nicht so ganz mein Fall. Das hat jedoch weniger mit der Virtuosität, als viel mehr mit dem verwendeten Sound zu tun – also Geschmackssache. Der C-Teil zur abermaligen Hinführung in den Refrain gefällt mir sehr. Schließlich endet er wie er begonnen hat, mit einem Donnerschlag.
Walk away in silence
Ich hätte den Song etwas „geskipped“, da mir das Gitarren-Intro nicht wirklich gefallen hat. Gut, dass ich dem Song eine Chance gegeben habe, denn über den weiteren Songverlauf bis hin zum Refrain wird er immer besser und besser und endet in einem absolut unglaublich-melodischen und starken Refrain! Lustigerweise wird auch hier das Riff des Intros gespielt – zur Erinnerung-: das ist das, was mir beim Intro mißfiel – jedoch finde ich es hier im gesamten Kontext der Band absolut passend.
Follow your way
Das Intro startet mit einer Keyboardphrase, worauf das Schlagzeug mit einem sehr geilen Groove einstimmt, bevor erneut das Gitarren-Gewitter von den den Boxen dröhnt. Ich liebe die Strophe mit den längern Pausen zwischen den Riffs, die so sehr viel Luft für Nils´s Stimme läßt. Der Refrain schwächelt hier jedoch etwas. Man wartet immer darauf, dass nun der „eigentliche Refrain“ beginnt- wird jedoch enttäuscht. Der Einstieg in das Gitarrensolo, wie auch das Solo selbst, vermag jedoch wieder sehr zu begeistern.
Live your life like a dream
Was soll man zu diesem Song noch sagen außer einfach eine wundervolle, wenn auch typische Rockballade. Beide Daumen nach oben! Gerade hier kann Nils seine Stimme einmal wirklich erklingen lassen.
The master´s voice
Von der ersten Sekunden an wird hier volle Fahrt aufgenommen. Das ist für mich der „Eviltrack“ des Albums. Hier stellt Nils die Wandelbarkeit seiner Stimme sehr gut zur Schau und zeigt seinen kompletten Facettenreichtum.
In der Strophe gefällt besonders der schnurrende Bass. Wie es sich für einen Power-Song gehört, darf natürlich auch das obligatorische „High-Speed-Solo“ nicht fehlen, was in diesem Song aber auch seine Berechtigung hat.
Wie schon oben gesagt sind mir die Songs zu sehr 80er bzw. 90er – also eher old-school. Jedoch ist das lediglich eine geschmackliche Sicht der Dinge. Selbst mich hat der eine oder andere Song gefesselt. Das Album ist eine runde Sache, gefüllt mit allem, was das Metal Herz begehrt. Lediglich das Progger Herz wird etwas vernachlässigt. Aber na gut… wie sagt man so schön, des einen Freud ist des anderen Leid.
- Contact
- Eyes of fire
- Intermission
- Into the aftermath
- Walk away in silence
- Revelation to the end
- Follow your way
- Live your life like a dream
- The master`s voice
- Never walk alone
- When angels unite
- Create your destiny (bonus track)
- Power of mindscape (bonus track)
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